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für Pädagogen, Betreuer, Eltern, Großeltern und alle anderen Erwachsenen, die mehr erfahren möchten
Beitragsübersicht
Dies ist eine Liste der einzelnen Beiträge mit kurzen Beschreibungen. Ein Klick auf das Foto oder das Wort "Weiterlesen" führt zu den vollständigen Texten. Am unteren Ende von jeder einzelnen Seite sind im dunkelbraunen Bereich verschiedene Symbole zu sehen. Ein Klick auf den Wanderschuh führt wieder zurück zu dieser Übersicht.
Infoseiten - Einleitung
Ich war Mitte 20, als ich 1989 bei einem Powwow in Stuttgart Native Americans kennenlernte, die mit den US-Streitkräften in Deutschland stationiert waren. Durch diesen Austausch wurde bei mir ein Umdenken in Gang gesetzt. Ich musste mich jedoch erst von romantisch verklärten Vorstellungen verabschieden, bevor Begegnungen auf Augenhöhe mit Native Americans möglich waren. Das war ein langer Weg. Ich möchte einiges von dem Wissen weitergeben, das mir aus erster Hand vermittelt wurde. Ich wünsche mir, dass Kinder und Jugendliche möglichst von Anfang an die Möglichkeit haben, Native Americans offen begegnen zu können, ohne stereotype Vorstellungen und ohne Idealisierungen. Weiterlesen
Infoseiten - Neuigkeiten
Es gibt zur Zeit zwei Seiten mit Neuigkeiten. Auf der einen können sich Kinder und Jugendliche über aktuelle Themen und Veränderungen informieren und die andere ist für Erwachsene bestimmt. Sie ist an dem Foto mit der Zeitung zu erkennen.
Unter "Neuigkeiten" sind die aktuellen Themen aufgelistet und es gibt Informationen über Updates, die ich auf den Seiten vorgenommen habe (inklusive Links zu neuen Beiträgen). Antworten auf Fragen werden ebenfalls unter "Neuigkeiten" veröffentlicht. Später werden diese dann an die entsprechenden Stellen verschoben. Seite ansehen
Projekte und Ferienfreizeiten - Warum sie so wichtig sind
Viele Menschen haben Sorge, dass sie sich dem Vorwurf der kulturellen Aneignung aussetzen, wenn sie eine Ferienfreizeit, einen Kindergeburtstag, Waldwochen im Kindergarten, Projekttage, ein Sommerfest oder ein Schulprojekt organisieren und es dabei um Kulturgüter der indianischen Stammesnationen geht. Es herrscht eine große Verunsicherung darüber, wo genau die Grenzen zwischen kultureller Aneignung und kultureller Wertschätzung verlaufen. Die Anzahl der Angebote nimmt deshalb ständig ab. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, solche Veranstaltungen und Projekte durchzuführen, ohne dass es dabei zur kulturellen Aneignung kommt. Weiterlesen
Das Miteinander und die Herausforderungen
Ich habe im Laufe der Jahre sehr viele Veranstaltungen für Native Americans organisiert, die aus den USA oder Kanada angereist waren. Es wurde nicht nur vieles gezeigt und erklärt, sondern auch gemeinsam getanzt und gespielt. Wir haben Kultur gelebt. Es war ein liebevolles Miteinander. In den Ferien-Zeltlagern und Tipi-Camps herrschte immer eine ganz besondere Atmosphäre. Oft haben wir abends am Lagerfeuer gesessen und es wurden Geschichten erzählt und Lieder gesungen. Ich denke sehr gerne an diese Zeiten zurück und werde mich dafür einsetzen, dass solche Begegnungen in Zukunft wieder stattfinden können.
Leider waren nicht alle Erfahrungen positiv. Während der gesamten Zeit sind wir ständig mit stereotypen Vorstellungen konfrontiert worden. Weiterlesen
Die Bezeichnung "Indianer"
In Deutschland wird kontrovers über die politisch korrekte Bezeichnung für eine sehr große Anzahl von Nationen diskutiert, die so unterschiedlich sind, wie die Völker auf dem europäischen Kontinent. Und paradoxerweise finden diese Diskussionen zum allergrößten Teil ohne die Beteiligung derer statt, um die es dabei geht. Das Wort "Indian" wird in den USA parallel zur Bezeichnung "Native Americans" nach wie vor verwendet. Viele Stammesnationen und Communities tragen dieses Wort in ihren Namen. Das Thema ist sehr komplex und deshalb habe ich mehrere Artikel dazu geschrieben. Beitragsübersicht
Kindheitserinnerungen - Indianer waren unsere Vorbilder
Wenn ich als Kind ein "Indianer"-Kostüm getragen habe, dann war ich sehr stolz darauf. Indianer waren für mich Vorbilder. Naturverbundenheit, der Einsatz für Gerechtigkeit und Freiheit, Respekt, Würde und der Glaube daran, dass alles beseelt und miteinander verbunden ist - all dies verband ich mit Indianern. Als Kind spielte ich die meiste Zeit mit meinen Freunden "Indianer" und in unseren Spielen waren sie immer die Guten. Ich habe mich mit einem indianischen Freund über Kindheitserinnerungen ausgetauscht. Neben "Ritter" oder "Römer" haben sie auch "Cowboys und Indianer" gespielt, aber es gab dabei einen sehr großen Unterschied zu unseren Spielen. Es ist erschreckend, was ich erfahren habe. Weiterlesen
"Positive" Stereotypen - Warum sie nicht harmlos sind
In Deutschland wird immer wieder betont, dass mit dem Wort "Indianer" viele positive Eigenschaften verbunden werden. Doch oft handelt es sich dabei um Stereotypen. Bei mir führten diese idealisierten und romantisch verklärten Vorstellungen zu Enttäuschungen, schmerzhaften Erfahrungen und gegenseitigen Missverständnissen. Dies möchte ich unseren Kindern und Jugendlichen gerne ersparen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es sehr lange dauern kann, bis es einem selbst gelingt, diese stereotypen Bilder endlich loszulassen. Weiterlesen
Winnetou und Yakari - Helden der Kindheit
Wie gehen wir damit um?
Winnetou gehörte einige Zeit lang zu den Helden meiner Kindheit. Heutzutage ist es "Yakari" mit seinem Pferd "Kleiner Donner", der von vielen Kindern bewundert wird. Winnetou ist noch immer in den Theaterstücken der Karl-May-Bühnen zu sehen. Gemeinsam mit einem indianischen Gast haben wir vor etlichen Jahren eine Vorführung in Elspe besucht und es kam zu interessanten Begegnungen. 2022 nahm der Ravensburger-Verlag zwei Bücher zum Film "Der junge Häuptling Winnetou" vom Markt. Einige Medien konstruierten daraus die Forderung nach einem Winnetou-Verbot. An den stereotypen Vorstellungen hat sich nichts geändert. Wie gehen wir mit all dem um? Weiterlesen
Aufklärung durch Informationen anstelle von Verboten und Anschuldigungen
Ich empfinde die Diskussionen über Rassismus und kulturelle Aneignung, die oft in den sozialen Netzwerken stattfinden, als sehr wichtig, solange sie auf der Basis des gegenseitigen Respekts geführt werden. Verbote und Anschuldigungen bis hin zu verbalen Attacken sind jedoch definitiv nicht die geeigneten Mittel, um ein Umdenken in die Wege zu leiten. Es ist wichtig zu zeigen, dass es auch anders geht und dass Veränderungen eine Bereicherung für alle Beteiligten sein können.
Es geht nicht darum, den Erwachsenen ihre Kindheitserinnerungen wegzunehmen oder ihnen sogar vorzuwerfen, dass ihre "Indianerspiele" im Grunde genommen rassistische Handlungen waren. Das "Winnetou-Verbot" ist ein Medienkonstrukt. Wir haben das nie gefordert. Weiterlesen